CDU warnt vor Folgen der geplanten Umleitung

Henning Rehbaum, Sabine Dorenkamp und Christian Renfert (beide CDU Hamm-Uentrop) und Dennis Kykal (CDU Dolberg, v.l.) warnen vor schwerwiegenden Folgen der Mega-Umleitung.Henning Rehbaum, Sabine Dorenkamp und Christian Renfert (beide CDU Hamm-Uentrop) und Dennis Kykal (CDU Dolberg, v.l.) warnen vor schwerwiegenden Folgen der Mega-Umleitung.

Zusammen mit Christian Renfert und Sabine Dorenkamp von der CDU Hamm-Uentrop und Dennis Kykal von der CDU Dolberg traf sich der Bundestagsabgeordnete Henning Rehbaum in diesen Tagen, um über die anlässlich des Neubaus der Lippebrücken geplante Umleitung der Bundesautobahn 2 durch Dolberg und Hamm zu sprechen.

Wegen der geplanten Erneuerung der drei Brücken wird das Industriegebiet Uentrop von der Autobahn nicht mehr erreichbar sein. Ebenfalls wird so die östliche Hauptverbindung in die Hammer Innenstadt gekappt werden. Die Folge: Ein Großteil des Güterverkehrs muss dann durch die Wohngebiete Hamms und Ahlen-Dolbergs fahren. Schätzungen gehen von 1000 bis 1500 LKW pro Tag aus. Sehr zum Leitwesen der Anwohner.

Christian Renfert von der Ortsunion Hamm-Uentrop warnte eindringlich vor den Folgen der geplanten Umleitung: „So wie die Umleitung jetzt geplant wurde, ist das nicht nur eine Katastrophe für die Anwohner, sondern auch für die ansässige Industrie. Pro Weg werden die Lkw-Fahrer etwa 20 Minuten längere Fahrzeit einplanen müssen. Warum sich das Verkehrsministerium so gegen eine Behelfsausfahrt sperrt, ist mir schleierhaft.“ Auch Sabine Dorenkamp berichtet: „Die Uentroper Anwohner und die Unternehmen im Gewerbegebiet haben große Sorgen wegen der geplanten Umleitung.“

Dennis Kykal von der Dolberger CDU: „Eine Behelfsausfahrt wäre ein verhältnismäßig kleiner Eingriff im Vergleich zur Mega-Umleitung durch Dolberg und Hamm.“

Rehbaum, der als Bundestagsabgeordneter ordentliches Mitglied des Verkehrsausschusses ist, hat bereits ein Schreiben an Verkehrsminister Volker Wissing geschickt, in dem er die Absage der Autobahn GmbH an eine Behelfsausfahrt kritisiere und noch einmal erklärt, warum die geplante, 20 Kilometer lange Umleitung untragbar ist. In der Antwort des Verkehrsministeriums wurden vor allem ökologische Gründe und hohe Kosten gegen die Behelfsausfahrt hervorgehoben. Eine Aussage, die den Verkehrspolitiker Henning Rehbaum nicht zufriedenstellt.

„Durch die Weigerung der Bundesregierung eine Behelfsausfahrt auf der A2 in Höhe Uentrop zu schaffen, entsteht ein gewaltiges Verkehrsaufkommen an Lkw mit Gefahrgut und Lebendvieh mitten durch Hamm, und auch Dolberg ist massiv betroffen. 20 Kilometer Umleitung von mehreren hunderttausenden Lkw in drei Jahren durch bewohntes Gebiet erzeugen einen enormen volkswirtschaftlichen Schaden. Die Umleitung ist eine gewaltige Belastung für Anwohner und Lkw-Fahrer und sind ein großer finanzieller Schaden für die örtlichen Unternehmen, das Straßennetz in Hamm und Dolberg“, so Rehbaum, der selbst zehn Jahre große Verkehrsunternehmen geleitet hat, bevor er Abgeordneter wurde.